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Germanistik V

HS "Popkultur und Postmoderne"
Britta Dersch-Freese /
Eric Horn

(SS 2003)
 
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  • Ankündigung

    Titel: Popkultur und Postmoderne
    Semester: SS 2003
    Dozierende: Prof. Gerhard Rupp / Britta Dersch-Freese / Eric Horn
    Termin: Vorbesprechungen:
    Fr. 30.05.2003, 16-20 Uhr (Raum 23.21/01.24)
     
    Einführung:
    Fr. 13.06.2003, 16-20 Uhr (Raum 23.21/01.24)
    Achtung: Raumänderung!!!
     
    Referatsbesprechung:
    Fr. 18.07.2003, 16-20 Uhr (Raum 23.21/01.24)
     
    Blockveranstaltungen:
    Do. 31.07.2003, 9-18 Uhr (Raum 23.01/HS 3C)
    Fr. 01.08.2003, 9-18 Uhr (Raum 23.21/01.24)
    Sa. 02.08.2003, 9-18 Uhr (Raum 23.21/01.24)
    Ort: siehe oben
    Studienbereich: D
    LPO-Teilbereich: B1, B4, B5, B6, C1, C2, C4
    Anrechenbarkeit: Medienwissenschaft, Literaturübersetzen, Kulturwissenschaft und Medien
    Für unser Seminar gibt es keine Zugangsbeschränkung für MedienwissenschaftlerInnen!!!
    Scheinerwerb: Referat (mit angemessener schriftlicher Ausarbeitung) / schriftliche Hausarbeit / didaktisches Dossier / Website

    Dieses Hauptseminar knüpft an das gleichnamige Proseminar im SS 2002 an, wobei es nicht als Fortsetzung verstanden wird. Wieder nehmen wir den Ausgang bei der Theorie der Postmoderne sowie die der Popkultur; die Theoriemodelle sollen diesmal auf andere audiovisuelle Texte bezogen werden.

    Grundsatz postmoderner Kultur- und Kunstauffassung ist, dass nichts Neues mehr zu schaffen sei, dass alle Kunst ein "Mosaik von Zitaten", "Absorption und Transformation" anderer Texte (Julia Kristeva) darstelle. Dieser Grundsatz führt in Literatur, Film, Architektur und Kunst zum experimentellen Umgang mit tradiertem Material. Postmoderne Kunsttheoretiker fassen dieses künstlerische Verfahren mit dem Begriff der Intertextualität und unterscheiden wesentlich markierte von unmarkierter Intertextualität. Beides gehört seit jeher zu den künstlerischen Verfahren – man denke nur an das Zitat oder an die Parodie – doch erst in der Postmoderne wird Intertextualität radikal programmatisch gegen jedes künstlerische Innovationsstreben eingesetzt.

    Durch die Addition bzw. Collagierung von Tradiertem weichen die Grenzen zwischen Kunst und Kitsch, "Hochkultur" und Popkultur auf; zudem zitiert und verkauft Popkultur eine ganze Reihe Mythen, was postmoderne Theoretiker dazu veranlasst hat, sich eingehend mit ihr zu beschäftigen. Sie interessieren sich insbesondere für die komplexe Codierung von popkulturellen Produkten.

    Im Seminar werden wir versuchen, diesen Blick der postmodernen Theorie auf Popkultur zu rekonstruieren und zu erweitern, wobei wir uns zunächst mit postmoderner Kunstauffassung, insbesondere dem Theorem der Intertextualität und dem der kunsttheoretischen Selbstreflexion, beschäftigen müssen. Nach einer Einführung in Filmsprache werden wir uns exemplarisch mit popkulturellen Produkten wie etwa Tom Tykwers "Lola rennt" beschäftigen. Zudem werden wir uns mit biblischen Themen und Motiven in ausgewählten Videoclips von z.B. REM und Metallica auseinandersetzen.

    Literatur:

    • Welsch, Wolfgang. Unsere postmoderne Moderne. Weinheim: VCH, 1988
    • Docker, John. Postmodernism and Popular Culture: A Cultural History. Cambridge: Cambridge UP, 1994.

    Da ein Großteil der Kommunikation im Vorfeld des Seminars über e-Mail laufen wird, bitten wir alle Studierende, die sich für eine Teilnahme am Seminar interessieren, sich auf der folgenden Internetseite anzumelden:

    http://www.horn-netz.de/seminare/postmoderne/anmeldung.php


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